Über Pyramiden
Ein Wissenschaftsblog führte mir vor Augen, dass ich, was den Bau der Pyramiden angeht, völlig naiv dem allgemeinen Narrativ gefolgt bin.
Wenn ein Logistiker und Schifffahrtskundige und Experten für Beton und Bau das Narrativ überprüfen, stellt sich erstaunlich klar und leicht dar: Es ist physikalisch nicht möglich, dass die Pyramiden so errichtet wurden, wie wir uns das erzählen.
Nur eine Information ist nötig, um alles wieder ins Bild zu bringen, ohne Ausserirdische und ähnliche Erklärungen zu hilfe zu nehmen. Es war den Ägyptern möglich, einen bestimmten Sand zu einer Art Beton zu verarbeiten, der - wenn getrocknet - anmutet wie ein Stein. Die Pyramiden wurden gegossen…Stein für Stein. So wird in Frankreich noch heute gearbeitet. Mit demselben Sand und Wasser.
Wir denken in Pyramidenform und leben so. Schreibt mir Russell Scott.
Oben ist der Herrscher, unten wir. Mancher will hoch und tut recht viel dafür.
Oben ist der Pabst, die Kardinäle, die Priester und unten sind wir, die Laien. Und wir sollen geführt werden. Wir sind zu fehlerhaft, irren zu sehr.
Oben ist der Lehrer, der sein Wissen in uns giesst, wir sind die Unwissenden, die durch ihn „verbessert" werden, denn wir sind unvollständig, nicht ganz, fehlerhaft von Geburt.
Oben ist der Arzt, der genau weiss, warum wir krank sind und uns behandelt, uns Patienten, die repariert werden müssen.
Oben ist der Erleuchtete, der den Gläubigen, den Followern die Erleuchtung, meist in abgeschwächter Form, schenkt.
Oben ist die Polizei, die uns massregeln muss, da der Mensch oft böse ist.
Oben ist der Richter, der uns wieder „richtig“ macht.
Oben ist Gott und wir sind seine Schafe. Schäfchen. Unmündig.
Wenn ich in die Natur blicke, wenn ich die Menschen ansehe, sehe ich kein oben und unten. Ich sehe den Meerrettich, der gerne neben dem Apfelbaum gedeiht. Die beiden geben sich Energien, die sich ergänzen. Das Basilikum neben den Tomaten. Kein oben. Niemand der unvollkommen oder hilfsbedürftig ist. Kein Lehrerbaum. Kein Polizisten-Reh. Kein Guruberg. Kein Pabstfisch.
Nur miteinander_ kein oben und unten, wenn unser Verstand es nicht interpretiert und aus dem Löwen den König macht, weil er andere Tiere jagt. Sind dann nicht die Würmer Könige, die unseren Leib, wie den des Löwen fressen, sind nicht die Bäume Könige weil sie von Exkrementen Energie ziehen, die vorher ein Wurm waren…..
Ich erkenne eine Welt, in der wir an-archisch sind. Ohne Herrscher. Atheistisch. Ohne Leitgott.
Eine Welt,, in der wir Verantwortung übernehmen für unsere Handlungen. In der wir uns unserer Handlungen bewusst sind, was uns zu dem „Gott“ macht, der wir sind. Uns sehen lässt, dass wir Bewusstsein sind.
Wir müssen uns schützen vor Verbrechern?
Ja?
Schützen die Richter und Regierungen und Polizisten und Soldaten und Beamte und Priester uns denn jetzt vor Verbrechern?
Bringt dieses Pyramiden-System diese Bedürftigen vielleicht erst hervor, die wir Verbrecher nennen?
Können wir wissen, was passiert, wenn wir wahrhaft in Freiheit leben?
„Freiheit“ dieses Wort, wenn laut gerufen, scheucht die Regierenden auf, macht Ihnen Sorge. Wieso?
Wie schützen wir uns und vor wem?
Wir schützen uns, wenn uns jemand Böses will. Wer will uns Böses? Der, der uns neidet. Wer neidet uns? Der bedürftiger ist als wir? Was können wir ihm geben, um ihn aus seiner Bedürftigkeit zu befreien? Wird er dann noch mehr wollen? Haben wir und er sein wahres Bedürfnis gesehen und erfüllt? Dann wird er nichts mehr wollen und wir müssen uns nicht schützen.
„Die militärische Bedrohung durch andere Menschen ist ja objektiv durchaus vorhanden, so wie die Bedrohung durch infektiöse Krankheiten auch.“ lese ich in einem Artikel.
Ich gehe in die Stille und frage mich: ist das so?
Ramana Maharshi sagt: Krieg fängt erst an, wenn ich mich verteidige. Wenn ich mich nicht verteidige, gibt es keine militärische Bedrohung.
Wissenschaftler, die der Universalbiologie folgen oder der Psychosomatik, der germanischen Heilkunde etc., sind der wissenschaftlichen Meinung, es gäbe Krankheit nur als Folge innerer Zustände.
Es ist wirklich objektiv gesehen, nicht sicher, ob es militärische oder infektiöse Bedrohungen gibt.
Mit Sokrates will ich nun gehen und sagen: Wir lernen nichts. Wir erinnern uns. Alles ist schon in uns. Wir entdecken es nur wieder.
„Sag mir, wer Du bist“, weisen wir unser Gegenüber in der Dyadenkommunikation an. Wir fragen nicht „Wer bist Du? Was denkst Du, überleg mal, lerne es.“ Nein, wir wissen, dass er es weiss, wir wissen, dass er weiss, dass er weiss.
Wenn wir wahrhaft zuhören, wissen wir nichts, das heisst, wir leeren unsere Erwartung aus, unsere Vermutungen. Wir sagen ihm:
Teile mir mit, was Du weisst. Und aus der Stille sieht er nach innen und findet seine Wahrheit sein Wissen, das da immer war. Und sagt es uns.
Danke.
Brauchen wir das Leben in Pyramiden? Ja? Wirklich?
Oder sind wir vollkommen? Sobald wir uns unseres wahren Selbst bewusst sind? Ja. Wahrhaftig.