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5. Markusbrief (über Dämonen)

Heute: Starker Tobak. Scheut Euch nicht, zu fragen! Es fällt mir schwer, mich bei diesem Thema fehlerfrei auszudrücken.

Es war auf einer Atemreise und hat sich später auch in einigen weiteren Reisen und Meditationen wiederholt:

Ich fahre mit einem Floss auf einem recht reissenden Fluss. Bin aber, so scheint es, im Moment recht sicher.
Da greifen plötzlich Hände aus dem Wasser. Tentakel. Und es ziehen sich Monster, Dämonen auf mein Floss.
Einige sehen fast lustig aus, aber die meisten sind grauenvoll anzusehen. Gesichter zur Hälfte verwest. Armstümpfe mit Mäulern, die sich wie Schlangen fortbewegen. Blut und Schleim sabbernde Gestalten. Geruch von Blut und Verwesung. Fäkalien. Eines beugt sich gar herab zu mir und schickt sich an, mich zu „küssen“….


Es scheint, als wären überall auf der Welt gemeine und gierige (etc.) Dämonen.
gewisse Politiker, der gierige Vermieter, alle Ceos, Pädophile, pädophile Kirchenmitarbeiter, Rechtsradikale, die Mücke auf meiner Haut, Islamisten, Banden, Mafia, Autofahrer mit falschem Nummernschild, AFD, Amazon, Vattenfall, Shell, der IS, mein doofer Nachbar…Hass, Verzweiflung, Gier, Mord, Verantwortungslosigkeit….
Überall auf der Welt.
Die meisten der alten Weisen und Heiligen, Eremiten und Mystiker und auch die meisten anderen Menschen würden versuchen, sie zu bekämpfen.
Etwas tun(!) gegen diese Dämonen.

Aber der wahrhaft Weise weiss:
Je mehr ich sie bekämpfe, desto stärker und grösser und mehr werden sie.
Ich habe diese Dämonen geschaffen.
Ich tat es, indem ich Teile von mir abgespalten habe, die ich mich weigere, in meinem Inneren zu beherbergen.
Es sind alles meine Dämonen.
Es ist mein achtloser Umgang mit der Umwelt.
Ich missbrauche meine Freunde und Familie.
Es ist meine Gier.
Etc.
Und ich will diesen Dämonen sagen:
ICH KENNE EUCH. IHR GEHÖRT ZU MIR.
Es gibt keinen Grund, sie zu bekämpfen.
Es gibt keinen Grund, sie in anderen zu entdecken.

Es gibt nur die Notwendigkeit sie anzunehmen:
JA, ICH VERURSACHE all das.
Und es ist frei von Schuld.
Diese Dämonen sind ein Ausdruck meines Mangels. Meiner Bedürfnisse. Meiner „Löcher“.
Ich nehme sie in Liebe an.
KOMMT ZURÜCK IN MEIN HERZ. All ihr Dämonen seid
Willkommen, mich wieder zu betreten.

Und weil ich den Grund ihres Entstehens, ihrer Geburt, kenne,
den Platz auf den sie gehören, kenne,
weiss, warum sie in mir sind,
kann ich sie lieben.

Und ich kann sie loslassen.

Ich kann mich in meinem Leben verantwortungsvoll verhalten,
anfangen, Verantwortung zu übernehmen für mein Leben, meine Geburt, meinen Tod und alles was ich tu und denke.

Ich muss niemanden missbrauchen.
Ich muss mein Geld und meinen Besitz und so fort nicht verstecken oder schützen.
Ich brauche keine künstlichen „Hilfsmittel“.
Ich muss keine perfekten Dinge kaufen.

So lebe ich
und meine Dämonen in meinem Inneren werden integriert.
So lebe ich
und sie lösen sich auf
überall in der Welt.

Und ich höre mich sagen:
Ich will euch einen Platz zuweisen in meinem Innersten.
Kommt in mich. Ich will euch wieder aufnehmen.
Und so bewahre ich die Welt vor euch.
Ihr werdet vielleicht nicht mächtig sein in mir und ich werde euch nicht die Führung überlassen über mein Leben. Aber ich werde wissen, dass ihr ein Teil von mir seid.
So bleibt ihr in meiner Liebe und müsst nicht hassend durch die Welt ziehen.

Und andere werden verstehen und folgen.

Ich weiss, ich werde nie den Kampf gegen Dämonen gewinnen.
Ich weiss: Sie werden nur stärker.
Ich weiss, es wird nicht helfen zu sagen: schau auf die böse Welt, die bösen Menschen, diese hässliche Dämonen.
Ich weiss: so werden sie sich nur vervielfältigen.

Ich nehme sie als in mir lebend an: sie sind nicht ausserhalb von mir.
Ich liebe sie in meinem Inneren
und lasse sie los.
Nur so kann ich verhindern, dass sie gross werden und
eigenmächtig!



Am Ende meiner letzten Reise, nachdem ich mich hatte küssen lassen und lachend den stinkenden Schleim aus meinem Gesicht gewischt hatte, die Dämonen umarmt hatte, fingen die Dämonen tatsächlich an, bei einem Konzert mitzusingen.
Es klang schauerlich…haha. Aber es war rührend, (ich musste kichern) wie sie sich im Klang der Noten wiegten. Voll Inbrunst, voll Liebe, weil sie sich angenommen sahen.

Und ich weiss, wenn ich einem Dämon begegnen sollte, im Traum oder wer weiss: auf der Schönhauser Allee: der gehört zu mir (wie mein Name an der Tür. hihi)… Er wird mir nichts tun, wenn ich ihn wieder annehme als meine „Ausgeburt“. Und so ändere ich die Welt.








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